Parkinson Disease
One Day in Parkinsons Life

Dealing with digestion and bladder problems

This article highlights autonomic symptoms such as digestive and bladder problems in Parkinson’s and gives practical tips to improve quality of life.

Inhaltsverzeichnis

Autonome Dysfunktionen bei Parkinson

Die Parkinson-Krankheit wird oft in erster Linie mit motorischen Symptomen wie Zittern und Steifheit in Verbindung gebracht. Doch viele Betroffene wissen, dass Parkinson auch eine Vielzahl nicht-motorischer Symptome mit sich bringt. Zu diesen gehören autonome Dysfunktionen, die den Verdauungstrakt und die Blasenfunktion betreffen. Verdauungsprobleme wie Verstopfung und Blasenprobleme wie Inkontinenz oder häufiger Harndrang können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen und sind oft genauso belastend wie die motorischen Symptome.

Sowohl bei mir selbst als auch im Austausch mit anderen Parkinson-Betroffenen habe ich erlebt, wie stark diese Symptome den Alltag beeinflussen können. Gleichzeitig gibt es viele Möglichkeiten, mit diesen Herausforderungen umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern. In diesem Artikel teile ich meine persönlichen Erfahrungen und gebe praktische Empfehlungen zum Umgang mit Verdauungs- und Blasenproblemen.

Verdauungsprobleme bei Parkinson

Ursachen der Verdauungsprobleme

Parkinson kann die Funktion des autonomen Nervensystems beeinträchtigen, das unter anderem für die Steuerung der Verdauung verantwortlich ist. Der Verdauungstrakt arbeitet langsamer, was zu Verstopfung und anderen Magen-Darm-Problemen führen kann. Viele Betroffene berichten auch über ein frühes Völlegefühl, das bereits nach dem Verzehr kleiner Mahlzeiten auftritt.

Diese Verdauungsprobleme sind häufig eines der ersten Symptome von Parkinson und treten oft Jahre vor den motorischen Symptomen auf. Sie können auch durch Medikamente, die zur Behandlung von Parkinson eingesetzt werden, weiter verstärkt werden, da diese den Verdauungstrakt beeinflussen.

Praktische Tipps zur Bewältigung von Verdauungsproblemen

Es gibt verschiedene Ansätze, um Verdauungsprobleme bei Parkinson zu lindern. Hier sind einige Strategien, die sich als hilfreich erwiesen haben:

1. Ballaststoffreiche Ernährung

Eine ballaststoffreiche Ernährung kann die Darmbewegungen fördern und Verstopfung vorbeugen. Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte sind reich an Ballaststoffen und können helfen, die Verdauung zu regulieren.

Im Bereich der Rezepte findest Du einige bewährte Ideen.

Durch die Umstellung auf eine ballaststoffreiche Ernährung konnte ich persönlich eine deutliche Verbesserung meiner Verdauung feststellen. Leinsamen zum Frühstück und der vermehrte Verzehr von Gemüse haben sich als besonders hilfreich erwiesen.

2. Ausreichend Flüssigkeit trinken

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend, um den Stuhl weicher zu machen und die Darmbewegungen zu unterstützen. Viele Menschen trinken nicht genug Wasser, was die Verstopfung weiter verschärfen kann.

Ein einfacher Trick ist es, den Tag mit einem Glas warmem Wasser zu beginnen, was die Verdauung in Schwung bringen kann. Eine Trinkflasche griffbereit zu haben, erinnert daran, tagsüber regelmäßig zu trinken.

3. Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität hilft, die Darmbewegungen anzuregen. Schon ein kurzer Spaziergang nach dem Essen kann Wunder wirken und die Verdauung unterstützen.

15 Minuten tägliches Gehen oder leichte Dehnübungen können bereits spürbare Erleichterung bringen.

4. Zeit für die Mahlzeiten nehmen

Das Essen in Ruhe und langsames Kauen helfen, die Verdauung zu erleichtern. Zudem ist es hilfreich, mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen, anstatt drei große Mahlzeiten zu sich zu nehmen.

Bewusstes Essen entlastet den Verdauungstrakt und reduziert Magen-Darm-Beschwerden.

Wann ärztliche Hilfe notwendig ist

Wenn Verdauungsprobleme trotz Änderungen in der Ernährung und im Lebensstil weiterhin bestehen, ist es wichtig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Arzt kann spezielle Medikamente oder Abführmittel verschreiben, die bei chronischer Verstopfung helfen können. Manchmal ist es auch notwendig, die Parkinson-Medikation anzupassen, um die Verdauungsprobleme zu lindern.

Blasenprobleme bei Parkinson

Ursachen der Blasenprobleme

Blasenprobleme wie häufiger Harndrang, Dranginkontinenz und Schwierigkeiten beim Wasserlassen sind weitere häufige autonome Symptome bei Parkinson. Diese Probleme entstehen, weil die Nerven, die die Blasenfunktion steuern, durch Parkinson beeinträchtigt werden.

Der häufige nächtliche Harndrang oder Schwierigkeiten, die Blase vollständig zu entleeren, können Schlafstörungen verursachen und die Lebensqualität stark beeinträchtigen.

Praktische Tipps zur Bewältigung von Blasenproblemen

1. Flüssigkeitszufuhr kontrollieren

Es kann hilfreich sein, die Flüssigkeitsaufnahme vor dem Schlafengehen einzuschränken, um nächtlichen Harndrang zu reduzieren. Den ganzen Tag über sollte jedoch ausreichend Wasser getrunken werden, um die Blase gesund zu halten.

2. Blasentraining

Blasentraining ist eine Technik, bei der du lernst, deine Blase zu kontrollieren, indem du das Wasserlassen für eine bestimmte Zeit hinauszögerst. Dies kann helfen, die Dranginkontinenz zu reduzieren und die Kontrolle über die Blase zu verbessern.

3. Beckenbodentraining

Beckenbodentraining hilft, die Muskeln zu stärken, die für die Blasenkontrolle verantwortlich sind. Es gibt spezielle Übungen, die helfen können, die Blasenfunktion zu verbessern und Inkontinenzprobleme zu verringern.

Wann ärztliche Hilfe notwendig ist

Wenn Blasenprobleme trotz Blasentraining und anderer Maßnahmen weiterhin bestehen, ist es ratsam, einen Arzt oder Urologen aufzusuchen. Es gibt Medikamente, die die Blasenfunktion verbessern können, und eine genaue medizinische Abklärung kann helfen, gezielte Behandlungsansätze zu finden.

Fazit

Autonome Dysfunktionen wie Verdauungs- und Blasenprobleme sind häufige, aber oft übersehene Symptome von Parkinson. Diese Herausforderungen können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen, doch es gibt viele Möglichkeiten, sie zu managen. Durch Anpassungen in der Ernährung, regelmäßige Bewegung und spezielle Übungen kannst du deine Verdauung und Blasenfunktion verbessern. Sollten die Probleme anhalten, ist es wichtig, ärztlichen Rat einzuholen, um die Symptome gezielt zu behandeln und die Lebensqualität zu verbessern. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du aktiv zu deinem Wohlbefinden beitragen.

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